Pio Wieseltag

 

Jeden Tag eine gute Tat. Welcher Pfadi kennt ihn nicht. Unser aller Leitspruch. Oder ein zweiter Satz von BiPi, unseres Pfadigründers, der, einmal gehört im Kopf immer und immer wieder nachhallt. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als ihr sie vorgefunden habt. Ob die Welt nun besser ist als vor dem letzten Samstag mag bezweifelt werden, doch zumindest ist sie für einige kleine Wiesel im Gebiet des Hüttnersees etwas besser geworden.

Die Pios trafen sich dieses Frühjahr mit zwei Vertretern des Vereins „Wieselundco“ um einen Tag lang etwas für unsere heimischen und oftmals unbemerkten Kleinraubtiere zu tun. Wenige wussten wirklich Bescheid über die kleinen Wiesel und Hermeline, die nach Mäuse jagend in unseren Wiesen und Wäldern leben. So gab uns Stefan, vom Verein Wieselundco, welcher den Anlass organisiert hatten, erst einmal eine kurze Einführung in die heimische Fauna.

Und dann packten die Pios mit an und bauten Wieselunterkünfte. Ein Landwirt hatte vorgängig bereits eine lange Hecke geschnitten und so konnte das herumliegende Geäst gleich als Baustoff verwendet werden. Mit Stroh wurde der Kern ausgelegt und dann mit dicken Hölzern ein sicheres Dach gebaut. Anschliessend schichteten die Pios eine mannshohe Beige aus Ästen auf, um das Wieselquartier vor Kälte und grösseren Raubtieren zu schützen.

Am Ende des Tages standen fünf grosse Holzquartiere für die Wiesel bereit. Damit man später feststellen kann, ob auch tatsächlich Wiesel in die neuen Behausungen gezogen sind, legten die Pios sogenannte Spurentunnel. In diesen hölzernen Tunnels wurde ein Tintenkissen ausgelegt, welche die Füsse der Tiere färben sollte, so dass diese kleine Abdrücke auf speziell beschichtetem Papier hinterlassen.

 Es war ein toller Tag! Und ohne von den Wiesel wohl jemals ein Dankschön zu erhalten, gingen die Pios mit einem guten Gefühl nach Hause. Denn darum geht`s ja bei einer guten Tat. Auch einmal etwas für jemanden zu tun, der es dir in keiner Form wird danken können.   [ö]

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