Helena Sommerlager

Am Samstagmorgen der ersten Sommerferienwoche kam Thor zu uns und bat uns um Hilfe. Das Himmelsschloss Valhalla wurde von der Weltenschlange verschlungen und er braucht uns, um ihm zu helfen ein neues Valhalla aufzubauen. Nach einer zweieinhalbstündigen Zugfahrt und einem halbstündigen Marsch kamen wir am Lagerplatz Crestota in Bergün an und wir machten uns gleich ans Werk. Der Aufbau war etwas mühsam und dauerte länger, als es Thor gefiel. Schlussendlich konnten wir unsere erste Aufgabe bewältigen; es war jede Mühe wert!

Mit der Zeit lebten wir uns in das neue Valhalla ein. Thor stattete uns ab und zu einen Besuch ab und lehrte uns etwas über die Kultur der Götter in Valhalla. Ein gutes Beispiel wäre das Kubb-Turnier, bei dem Itchi und Monello als Sieger hervorgingen. Doch während wir uns amüsierten, waren dunkle Mächte im Hintergrund tätig. Denn eines Tages kam eines der Orakeldrillinge zu uns und hat, mit Hilfe der Geister des Himmels, der Erde, und der See, schreckliches prophezeit (und zwar in HD)! Loki kehrt zurück auf diese Welt um Chaos zu verbreiten, die Midgardschlange kehrt zurück, Thor stösst etwas Böses zu, und Surtur, der Flammenriese, zündet alles an. Ragnarök, der Weltuntergang, naht.

Unser erster Schritt zur Rettung dieser Welt bestand darin, die Fertigstellung von Lokis Nagelschiff zu verhindern, oder zumindest verzögern. Dies taten wir indem wir in einem Spiel verschiedene Siedlungen errichteten mit Pedikürzentren, um den Wikingern regelmässig die Zehennägel zu kürzen, damit Loki weniger für sein Schiff hatte. Das Team Intuition gewann das Spiel mit über 1200 Nägeln.

Für die Knöpfe war jedoch das Highlight des Lagers der Hajk. Dieser Hajk hatte das Ziel, Wasser aus einer gesegneten Quelle zu holen. Aus Filisur zurück, vergruben die Knöpfe das Wasser, damit der Geist von Niflsheim sich im Wasser manifestieren kann. Dies sei, laut Thor ein uralter Brauch der vor kommenden schweren Zeiten praktiziert wird und Glück bringen sollte.

Am nächsten Tage erreichte uns Loki und griff uns an. Wir hatten zuvor jedoch ein spezielles Seil angefertigt, welches verhindert, dass Loki Formwandeln kann und sich so befreit. Gefesselt brachten wir ihn in die Küche und haben ihn dazu gezwungen sich in ein Schwein zu verwandeln. Zum Znacht gab es Schweinebraten. Woher das Fleisch kam müssen wir nicht erwähnen. Erwähnenswert ist jedoch, dass es göttlich schmeckte.

Am folgenden Tag war Thor verschwunden. Wir suchten eine Weile nach ihm, bis wir zu einer riesigen Schlangenhaut kamen. Wir krochen durch diese und am anderen Ende fanden wir Thor sterbend. Mit seinen letzten Worten warnte er uns vor der Weltenschlange und Surtur- das Ende sei nahe. Daraufhin starb Thor und wir mussten nun selber mit dem Weltuntergang klarkommen. Am Abend, als wir am Lagerfeuer sassen, hörten wir ein komisches Geräusch und sahen eine merkwürdige Gestalt, wie sie um uns schlich; es war die Midgardschlange! Wir ergriffen panisch die Flucht und trafen auf das zweite der Orakeldrillinge. Dieses mochte uns, bei den Geistern der See, der Erde und des Himmels, nicht. Nachdem wir dieses jedoch gebeten haben uns zu helfen, verriet es uns einen Weg, wie man die Midgardschlange loswird. Wir befolgten die Anweisungen des Orakels und schlussendlich gelang es uns die Midgardschlange zu besiegen. Jedoch war dies nicht das Ende. Denn am Abend, als wir kurz vor dem Einschlafen waren, wurden wir geweckt.

Es waren Untertanen von Surtur, die uns heimsuchten. Nachdem wir einer Spur aus Licht folgten, bei welcher zwei Knöpfe entführt wurden, trafen wir auf das seriöse Dritte der Orakeldrillinge. Dieses, nachdem es sein inniges Gebet beendete, erklärte uns, dass Surtur durch das Wasser welches wir begraben haben besiegt werden kann. Er bat die Geister der Erde, des Himmels und der See uns Glück, Kraft und Mut zu geben. Wir haben darauf hin Surtur konfrontiert und mit Hilfe des Wassers den Feuerriesen vertrieben und seine Flammen gelöscht. Grin und Gear, welche von den Bösewichten gefangen wurden, haben wir befreit und daraufhin getauft.

Mit einem etwas längeren, aber dafür auch entspannten Ausklang beendeten wir unser Lager in Bergün. Wir können mit Stolz sagen, dass das Lager ein Erfolg war, nicht zuletzt dank der grandiosen Zweimannküche. Mit dieser Erfahrung und diesen Erinnerungen bleibt uns nur noch die Vorfreude auf das nächste Lager. In der Hoffnung, dass es mindestens so gut wird wie dieses und wenn nicht, dann wird es auch nicht gleich der Weltuntergang sein. ☺                           [Rukka/Spick]

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